In dieser Rubrik erfahrt Ihr, wie die einzelnen Arbeiten durchgeführt wurden, Abläufe werden beschrieben, und welche Materialien ich erfahrungsgemäß genommen habe. Anbieter, Hersteller und Firmen- bzw. Produktnamen werde ich aber nicht nennen.

Wie läuft so eine Restaurierung ab ?

Ganz am Anfang der anstehenden Arbeiten steht die Grundreinigung des Objektes, da geht's ohne Haube zum Waschplatz, dann wird mal mit Kaltreiniger vorgearbeitet, und mit einem Dampfstrahler die Reinigung abgeschlossen. Sucht Euch einen Landmaschinenbetrieb oder auch Waschpark, die sind für solche Sachen bestens eingerichtet. Einen kleinen Betrag in die Kaffeekasse, und gut ist !

Notwendige Literatur wie z.B. Ersatzteilliste und Anleitungen besorgen, die man für kleines Geld im WEB ohne Probleme findet.

Zerlegen des Objektes, wenn's das erste Mal ist rate ich im heutigen Digitalzeitalter so viel wie möglich und nötig Bilder zu machen, Ihr werdet später froh sein, irgendwas mal da nachzuschauen, was in der Ersatzteilliste nicht vorhanden oder eben nicht ersichtlich ist.

Ich gehe da wie folgt vor, alle Teile ab - bzw. ausbauen, nach Zustand beurteilen und gereinigt ins dafür vorgesehene Regal legen. Benötigte Verschleiß - oder def. Teile notieren, dann ist alles übersichtlich.

Ein wenig Geld sparen geht auch, denn viele Dichtungen, Rundschnurringe, Dichtringe und Schrauben sind Normteile, und sind oftmals sehr günstig beim Landmaschinenhändler oder auch in Web Shop's zu bekommen.

Dringend abraten will ich hier von billigen ET Teilen, wie Lager oder anderen Billigteilen die im WEB zu bekommen sind, hier setze ich eindeutig auf Markenprodukte. Alles andere rechnet sich meiner Meinung nach nicht !

Lackierung, da gehen die Meinungen oft sehr weit auseinander. Ob nun der etwas günstigere Kunstharzlack verarbeitet wird oder eben der teure 2 K Lack bleibt jedem selber überlassen. Eine gute Lackierung setzt immer ein sauberes und rostfreies Grundmaterial voraus, ich habe die meisten Teile Sand gestrahlt, außer Motor und Getriebe, das war mir zu gefährlich, da kann man noch so gut Bohrungen verschließen und abkleben, der Dreck schlüpft überall rein. Viele setzen auch auf chemische Entlackung, oder auch Trockeneis strahlen, hierrüber habe ich keine Erfahrungswerte, deshalb kann ich da auch nichts dazu schreiben.

Elektrik, ich persönlich habe bei früheren Restaurationen alle def. Kabel erneuert und geflickte Sachen ausgetauscht, heute gehe ich hin und kaufe beim Kollegen einen kpl. neuen Kabelbaum, da hast Ruhe für immer, sollte er richtig angeschlossen sein.

Werkzeug, auch hier rate ich von Billig - Anbietern dringend ab, da ist schon so manches Übel passiert. Es gibt nicht's schlimmeres, als eine festsitzende Schraube zu lösen, und dabei das Werkzeug bricht !

In der Regel kauft man sich das einmal richtig, das hält ewig !

Wie schon erwähnt, sind das alles Erfahrungswerte von mir selber, ich sag hier nicht, dass alles so ist, wie ich es beschreibe, jedoch bin ich mit meinen Ausführungen schon immer gut gefahren !

Im wahrsten Sinne des Wortes !