Wer jetzt glaubt, das klappt alles wie am Schnürchen, der sei hier getäuscht ! Es ist eben nicht so, dass eine Arbeit erledigt wird, und das Ergebniss gleich auf Anhieb zufriedenstellend ist. Viele Arbeiten, ob bei der Technik, bei der Blechbearbeitung oder beim Lackieren habe ich öfters nochmals wiederholt, um ein nahezu perfektes Ergebnis zu erreichen. Oftmals war ich in der Person mein größter Kritiker und auch Gegner ! Familie und Freunde haben vieles mitbekommen, da gab's in dieser Hinsicht öfters mal ein Kopfschütteln !

 

Sämtliche gearbeiteten Stunden und ausgeführte Arbeiten wurden in einer Excel Datei notiert, ebenso alle anfallenden Kosten.

 

Die komplette Restauration wurde auch mit nahezu 1000 Bildern und einiger Video's dokumentiert.

Auch habe ich über die gesammte Restauration, beginnend vom Fund bis hin zur Fertigstellung, diese Homepage und ein Buch erstellt.

 

Die gesammte Restauration erstreckte sich über 10 Jahre, da ich nicht immer daran arbeiten konnte, auch nicht jeden Tag den Nerv dazu hatte. Obwohl ich bei solch einer Restauration auch vom Alltag abschalten kann, dieses gelingt aber nicht bei jeder Arbeit !

 

So, und jetzt das leidige Thema !

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die unten aufgeführten Fragen und Bemerkungen meistens die ersten sind, die auf einer historischen Veranstalltung anfallen.

 

- wird er verkauft

- was wird sowas wohl kosten

- so schön war er bei der Auslieferung damals nicht

- zu schade für den Acker

 

Irgendwo haben sie alle ein bisschen Recht, ich persönlich sag ja immer, ich bin außer mit meiner Frau mit nichts anderem verheiratet, was ja bekannterweise für's Leben halten soll.

Soll heißen, natürlich will ich den " S " nicht verkaufen, aber wie bei so vielen Sachen im Leben kommt dann der abschließende Satz "sag niemals nie".

Ich denke, falls ich den "S" jemals verkaufe, sehe ich ihn in einem Sammler Museum oder in irgendeinem Schaufenster als kleines "Nebenbei" für irgendeine Präsentation. Auch würde er sich inmitten einer Sportwagen - Sammlung sehr wohl fühlen !

 

Was wird sowas kosten, wieviel muss in die Waagschale, damit alles ein bisschen leichter fällt ?

Meine Antwort, solch eine Restauration mit nahezu 1000 Stunden Arbeit inkl. Homepage, Buch und über 1000 Bildern wird es wohl nicht alle Tage geben, auch den Junior 109 S hat es ja laut Aussage einiger Fachbücher nur um die 50 - 80 mal gegeben, was existiert da heute noch von, wahrscheinlich keine Hand voll mehr.

 

Dies alles muss ein potentieller Käufer wissen, wenn er sich für ein solch ausgefallenes und bis ins Detail restaurierte Fahrzeug interessiert.

 

Da wird es kein Feilschen und Geschiebe geben !

 

Was schreibe ich eigentlich da, ich will in ja behalten !